Transkript anzeigen Abspielen Pausieren

Seite: Planung

Auf der Seite „Planung“ wird die Maßnahmen– und Leistungsplanung dokumentiert. Einbezogen bei den Planungen werden der im Gesprächsleitfaden dokumentierte Bedarf, die Persönlichen Ziele und die konkreten Teilhabeziele des Menschen mit Behinderung.

Ansichtsversion

Diese Ansichtsversion zeigt, wie eine ausgefüllte Seite „Planung“ des BEI_NRW aussehen kann und enthält gleichzeitig fachliche Erläuterungen.

Bearbeitung in PerSEH

Freitextfelder können sowohl in Fließtext, als auch in Stichpunkten gefüllt werden. Ausschlaggebend ist, dass die Situation und der Bedarf der leistungsberechtigten Person verständlich dargestellt werden. In der Gesamtsicht auf das BEI_NRW stellt sich der Bedarf aus dem Zusammenspiel von Aktivitäten und Teilhabe, Kontextfaktoren, Persönlichen Zielen, konkreten Teilhabezielen und Maßnahmen dar.

Auf der Seite „Planung“ werden Angaben zur geplanten Wohnform, des geplanten Überprüfungszeitraums sowie zur Maßnahmen und Leistungsplanung gemacht.

In dem Abschnitt „Angaben zur geplanten Wohnform“ wird dokumentiert, welche Art Wohnform geplant ist.

1 Geplante Wohnform "Wohnen in eigener Häuslichkeit"

Das aufklappbare Beschreibungsfeld (1) enthält Hinweise zu der Seite „Planung“ und enthält einen Link auf die Internetseite mit weiterführenden Informationen. Das aufklappbare Beschreibungsfeld (2) enthält Hinweise zu der Dokumentation der geplanten Wohnform. In der Radiobuttongruppe „Geplante Wohnform“ wird die geplante Wohnform festgelegt. Bei der Auswahl „Wohnen in eigener Häuslichkeit“ erscheint nur das Dropdownfeld „Leistungssystematik“. Hier ist die „Leistungssystematik vor Umstellung“ vorausgewählt (3). Weitere Einträge müssen an dieser Stelle nicht gemacht werden.

2 Geplante Wohnform "Wohnen in besonderen Wohnformen"

In der Radiobuttongruppe „Geplante Wohnform“ wird die geplante Wohnform festgelegt. Bei der Auswahl „Wohnen in besonderen Wohnform“ erscheint das Dropdownfeld „Leistungssystematik“. Hier ist die „Leistungssystematik vor Umstellung“ vorausgewählt (1). Zusätzlich erscheint das Dropdownfeld „LT“ (2) in dem der geplante Leistungstyp (LT) ausgewählt wird und das Freitextfeld „Erläuterung“ (4). Ist dem LT eine Hilfebedarfsgruppe (HBG) zugeordnet, öffnet sich das Dropdownfeld „HBG“ (3). Dort ist die dem Bedarf entsprechende HBG auszuwählen. In das Freitextfeld „Erläuterung“ (4) ist die Begründung für die Auswahl des LT einzutragen. Die Leistungsplanung (s.u. Punkt 7) muss nur ausgefüllt werden, wenn zu der Leistung „Besondere Wohnform“ (LT/HBG) zusätzliche Leistungen erforderlich sind – zum Beispiel weitere Leistungen der EGH in Form von Assistenzleistungen oder Leistungen anderer Leistungsträger.

In dem Abschnitt „Angaben zum geplanten Überprüfungszeitraum“ wird die Länge und die Unterteilung des Überprüfungszeitraums in unterschiedliche Zeitabschnitte festgelegt.

Wichtig: Die Bewilligung der Leistung erfolgt weiterhin immer in einem Gesamtbudget im Überprüfungszeitraum.

3 Angaben zum geplanten Überprüfungszeitraum 1

Das aufklappbare Beschreibungsfeld (1) enthält Hinweise zu der Dokumentation des geplanten Überprüfungszeitraums und der Möglichkeit der Unterteilung des Überprüfungszeitraumes in bis zu drei Zeitabschnitte. In dem Textfeld „Überprüfungszeitraum gesamt in Monaten“ (2) wird die Länge des geplanten Überprüfungszeitraumes eingetragen. Die Zahl 24 ist vorbelegt. In dieses Feld dürfen nur ganze Zahlen zwischen 1 und 60 eingetragen werden. In der Radiobuttongruppe „Anzahl der Zeitabschnitte“ (3) kann die Unterteilung des Überprüfungszeitraumes in bis zu drei Zeitabschnitte vorgenommen werden. Hierbei ist „1“ Zeitabschnitt vorbelegt. Wenn „2“ oder „3“ Zeitabschnitte ausgewählt wird, erscheinen die Felder (4) „Monate Zeitabschnitt 1, 2, (3)“. Es erscheint direkt eine Fehlermeldung in der Meldungszeile „Das Feld ‚Monate Zeitabschnitt‘ darf nicht leer sein“ (5) sowie eine rote Markierung der betroffenen Felder. Grund ist, dass die Felder zur Weiterbearbeitung gefüllt seien müssen und der kleinste Wert mindestens „1“ betragen muss. Es dürfen nur ganze Zahlen eingetragen werden. Die Fehlermeldung und die rote Markierung verschwinden nach korrekter Füllung der Felder.

4 Angaben zum geplanten Überprüfungszeitraum 2

Die gefüllten Felder „Monate Zeitabschnitt“ müssen in ihrer Summe den im Feld „Überprüfungszeitraum gesamt in Monaten“ eingetragenen Wert ergeben. Bei nicht plausibler Eintragung werden nach Speicherung der Seite die betroffenen Felder rot markiert (1) und es erscheint eine Fehlermeldung in der Meldungszeile „Die Summe der Monate in den Zeitabschnitten entspricht nicht dem Überprüfungszeitraum“ (2). Die Fehlermeldung und die rote Markierung verschwinden nach korrekter Füllung der Felder und erneuter Speicherung der Seite.

5 Angaben zum geplanten Überprüfungszeitraum 3

Wenn in der Leistungsplanung schon Werte für die Leistung größer als „0“ hinterlegt sind und dann eine Änderung der Anzahl der Zeitabschnitte erfolgt, erscheint das Popup-Fenster mit dem Hinweis, dass bei Änderung der Zeitabschnitte die eingegebenen Stunden pro Woche gelöscht werden. Wenn die Änderung trotzdem durchgeführt werden soll, muss dieses aktiv über den Button „Anzahl der Zeitabschnitte ändern“ (1) bestätigt werden. Sollten noch keine Werte über „0“ in der Leistungsplanung unter Stunden pro Woche hinterlegt sein, kann die Anzahl der Zeitabschnitte problemlos ohne zusätzliche Bestätigung geändert werden.

Die Maßnahmen- und Leistungsplanung findet in den drei Bereichen der Aktivitäten und Teilhabe statt. Die drei Bereiche sind identisch aufgebaut.

6 Zielübertrag und Maßnahmenplanung

Das aufklappbare Beschreibungsfeld (1) enthält Hinweise zu der Dokumentation der geplanten Maßnahmen Leistungen für diesen Bereich und enthält einen Link auf die Internetseite mit weiterführenden Informationen. An dieser Stelle erfolgt der Übertrag der konkreten Teilhabeziele (2) von der Seite „Aktivitäten und Teilhabe, Teilhabeziele“. Änderungen auf der Seite „Aktivitäten und Teilhabe, Teilhabeziele“ führen nach speichern zu einem erneuten Übertrag und überschreiben den alten Übertrag an dieser Stelle. Das aufklappbare Beschreibungsfeld (3) enthält Hinweise zu der Dokumentation der geplanten Maßnahmen für diesen Bereich und enthält einen Link auf die Internetseite mit konkreten Informationen zu Maßnahmen. Die Maßnahmenplanung besteht aus einer Tabelle mit je drei Freitextfeldern pro Zeile in denen jeweils die Planung für eine Maßnahme eingetragen wird. Die Tabelle ist bei Aufruf der Seite ausgeblendet und kann zeilenweise über den Hinzufügen-Button (4) aktiviert werden. Bei Bedarf ist eine Löschung der einzelnen Zeilen über den Entfernen-Button (4) möglich. In die erste Spalte mit der Überschrift „Maßnahme“ (5) werden die konkret geplanten Maßnahmen eingetragen. In die zweite Spalte „Wer“ (6) wird eingetragen, wer, inklusive der leistungsberechtigten Person, an der Durchführung der Maßnahmen beteiligt ist. Hierzu können neben dem Leistungserbringer der Eingliederungshilfe auch andere Leistungserbringer wie z.B. ein Pflegedienst oder eine Psychotherapie sowie Personen aus dem Sozialraum benannt werden. Die dritte Spalte „Ort“ (7) dient der Angabe, wo die Maßnahme durchgeführt wird.

7 Leistungsplanung I

Das aufklappbare Beschreibungsfeld (1) enthält Hinweise zu der Dokumentation der geplanten Leistung für diesen Bereich. In der Dropdown-Liste „Leistungsträger“ (2) wird der zuständige Leistungsträger für die darzustellende Leistung ausgewählt. Der Leistungsträger „Träger der Eingliederungshilfe“ ist nur zu wählen, wenn im Abschnitt „Geplante Wohnform“ „Wohnen in eigener Häuslichkeit“ ausgewählt wurde oder bei der Auswahl „Wohnen in besonderen Wohnformen“ weitere Leistungen der Eingliederungshilfe in Form von Sach- oder Geldleistungen als Fachleistungsstunde oder Assistenzleistung geplant werden. Bei der Auswahl des Leistungsträgers „Träger der Eingliederungshilfe“ werden die Dropdown-Listen „Leistungssystematik“ (3), „Form der Leistung“ (4) und „Art der Leistung“ (5) eingeblendet. Die Dropdown-Liste „Leistungssystematik“ (3) ist auf die Auswahl „Leistungssystematik vor Umstellung“ voreingestellt und kann aktuell nicht geändert werden. Die Dropdown-Liste „Form der Leistung“ (4) ist auf die Auswahl „Sachleistung“ eingestellt. Alternativ kann an dieser Stelle für ein Persönliches Budget „Geldleistung“ ausgewählt werden. Die Dropdown-Liste „Art der Leistung“ (5) ist ein Pflichtfeld. Hier muss eine Auswahl erfolgen, um die Seite speichern und somit mit den eingetragenen Änderungen verlassen zu können. Als Auswahl stehen „Fachleistungsstunden“ oder Assistenzstunden“ zur Verfügung. In die Felder „Stunden pro Woche im Zeitabschnitt N, Dauer x Monate“ (6) wird der geplante Zeitwert für die Art der Leistung in Verbindung mit der Form der Leistung eingetragen für diesen Bereich eingetragen. Ein Hinweis zu dem Zahlenformat befindet sich im Tooltip. In das Freitextfeld „Erläuterung“ (7) können weitere Informationen eingetragen werden. Über den Hinzufügen-Button können weitere Formularblöcke zur Leistungsplanung in dem Bereich generiert werden. Wichtig: Jede Kombination aus Leistungsträger, Leistungssystematik, Form der Leistung und Art der Leistung kann nur einmal pro Bereich benutzt werden! Wenn die Auswahl des Leistungsträgers geändert wird bleiben die eingetragenen Werte in dem Feld „Stunden pro Woche“ bestehen. Diese werden nur auf „0“ gesetzt, wenn unter „Leistungsträger“ die Auswahl „Bitte wählen…“ erfolgt.

8 Leistungsplanung II

Wird in der Dropdown-Liste „Leistungsträger“ (1) eine andere Auswahl als „Träger der Eingliederungshilfe“ getroffen, erscheint keine weitere Dropdown-Liste. In die Felder „Stunden pro Woche im Zeitabschnitt N, Dauer x Monate“ (2) wird der geplante Zeitwert für die Art der Leistung in Verbindung mit der Form der Leistung eingetragen für diesen Bereich eingetragen. Ein Hinweis zu dem Zahlenformat befindet sich im Tooltip. Sollte in der Bedarfsermittlung kein Zeitwert für den ausgewählten Leistungsträger ermittelt werden können, ist an dieser Stelle nichts einzutragen. In das Freitextfeld „Erläuterung“ (3) können weitere Informationen eingetragen werden. Dieses ist bei einer Auswahl des Leistungsträgers außerhalb der Eingliederungshilfe wichtig, um die konkrete Leistung, die parallel zur Eingliederungshilfe installiert ist, angeben zu können.

Haben Sie die gesuchte Information nicht gefunden?

Dann melden Sie sich gerne bei uns unter der unten genannten E-Mail-Adresse. Rückmeldungen oder Anregungen zu den Inhalten auf dieser Seite nehmen wir ebenfalls gerne entgegen.

Weiterführende Informationen

Maßnahmen

Grundsätzlich gilt: Maßnahmen beschreiben Handlungen.

Maßnahmen werden als aktive Handlungen formuliert.

In der Planung der Maßnahmen im BEI_NRW wird angegeben, wer diese Handlungen durchführt:

  • Die Maßnahmen können vom Menschen mit Behinderung selber durchgeführt werden (Beispiel: „Ich kaufe mir einen Wecker“).
  • Die Maßnahmen können von anderen Personen, zum Beispiel Menschen im Umfeld, Leistungserbringern und anderen durchgeführt werden (Beispiel: „Leistungserbringer weckt Mensch mit Behinderung jeden Morgen um 7:00 Uhr“).
  • Die Maßnahmen können gemeinsam durchgeführt werden (Beispiel: „Mensch mit Behinderung und Leistungserbringer erarbeiten gemeinsam Strategien, morgens pünktlich aufzustehen (…)“).

In der Planung der Maßnahmen im BEI_NRW wird angegeben, wo diese Handlungen durchgeführt werden, zum Beispiel zu Hause, im Bus/Zug, im Sportverein etc.

In der Planung der Maßnahmen im BEI_NRW können die Handlungen einen direkten Bezug zu Zielen haben, sie können aber auch unabhängig von einem dokumentieren Ziel aufgeführt werden.

  • Maßnahmen können der Zielerreichung dienen.

Beispiel:
(Bereich 3: Lernen und Arbeiten, Allgemeine Aufgaben und Anforderungen)
Maßnahmen und Leistungen:

Ziel: „Ich habe einen Überblick, was am Tag und was in der Woche für mich an Terminen, Aufgaben und schönen Dingen ansteht, um eine Struktur für meinen Tag zu haben.“

Maßnahme: „Mensch mit Behinderung und Leistungserbringer erstellen gemeinsam wöchentlich einen Wochenplan und reflektieren anschließend, wie dieser umgesetzt wurde. Sie identifizieren Erfolgsfaktoren und Probleme bei der Umsetzung und erarbeiten Strategien, den Plan umsetzen zu können. Sie passen den Wochenplan laufend an.“

Eine Maßnahme kann dazu dienen, mehrere Ziele zu erreichen. Es können auch mehrere Maßnahmen notwendig sind, um ein Ziel zu erreichen. Des Weiteren kann ein Ziel genau eine Maßnahme erfordern, um erreicht zu werden.

  • Maßnahmen können Handlungen beschreiben, ohne einen Zielbezug im BEI_NRW zu haben.   

Beispiel:
In einem BEI_NRW wird aus den Beschreibungen der Aktivitäten und Teilhabe im Bereich 2 (Mobilität, Gesundheit und Pflege, Häusliches Leben) deutlich, dass Fähigkeitseinschränkungen bei der Durchführung der Körperpflege, der Nutzung der Toilette und der Ernährung bestehen.
In der Beschreibung der Aktivitäten und Teilhabe wird zudem deutlich, dass Maßnahmen notwendig sind, damit die Selbstversorgung gesichert ist. Die Planung der Handlungsziele richtet sich jedoch „nur“ auf einzelne Aspekte der Selbstversorgung – beispielsweise wäre ein Ziel zur Ernährung dokumentiert.
In diesem Beispiel sind im BEI_NRW keine Ziele dokumentiert, die sich auf Körperpflege und Toilettennutzung beziehen. Dennoch können in diesem Kapitel Maßnahmen beschrieben werden, die sich auf die Körperpflege und die Toilettennutzung beziehen, zum Beispiel zur Körperpflege: „Leistungserbringer erinnert an die tägliche Körperpflege. Leistungserbringer ist bei der Körperpflege durchgängig anwesend, reicht Utensilien an, leitet an und übernimmt Teilhandlungen (…).“

Bedarf, Ziel und Maßnahmen

Ausgehend sowohl von den Bedarfen als auch von möglichen Zielen wird in den drei Bereiche des Gesprächsleitfaden (Aktivitäten und Teilhabe) die individuelle Maßnahmen- und Leistungsplanung durchgeführt und dokumentiert.

Hierbei ist die Relevanz abhängig von den Wünschen und Bedarfen des Menschen mit Behinderung, wodurch eine Bearbeitung aller Bereiche nicht zwingend erforderlich ist.

Eine Leistungsplanung kann unabhängig von einer Maßnahmen- und Zielplanung erfolgen und ermöglicht eine differenzierte Auseinandersetzung hinsichtlich einer Bedarfsdeckung, die aus dem zuvor Genannten resultiert. Die Leistungsplanung erfolgt unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren und wird bezogen auf den gesamten Bereich ausgewiesen.